14. Mär 2024
Jubel, Freude und auch Tränen: Maxi Klötzer qualifizierte sich im ersten von zwei Welt-Qualifikationsturnieren (03.-11.03.24) für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Somit sicherte sie einen von zwei Plätzen, die das deutsche Team in Busto Arsizio/ITA erkämpfen konnte.
Alles hat sich gelohnt: Blut, Schweiß und Tränen in zahlreichen Wettkämpfen und Trainingsstunden. Zuletzt noch ein Nasenbeinbruch im Finale des Worldcups in Sheffield/ENG. Doch nichts brachte Maxi von ihrem Weg ab. Im Gegenteil, kämpfen und siegen lautete die Devise. So kam es auch, dass Maxi in Topform ins Seilquadrat trat, starke internationale Konkurrenz besiegte, und sich schließlich einen Platz bei den Olympischen Spielen in Paris sicherte.
Der Auftakt gelang der Halbfliegengewichtlerin (bis 50 kg) gegen die Portugiesin Rita Soares nach Punkten. Nächste Gegnerin war Yi-Xuan Guo aus Teipej, die Maxi in der zweiten Runde stoppen konnte. Im Viertelfinale traf Maxi schließlich auf Alua Balkibekova aus Kasachstan. Eine Gegnerin, die an Größe und Reichweite einige Vorteile gegenüber Maxi hatte. Doch kampfbestimmend, konsequent und zielgerichtet sicherte Maxi Runde um Runde. Am Ende ein knappes aber verdientes Urteil: Sieg nach Punkten mit 3:2 Punktrichterstimmen. Es war geglückt, der Einzug ins Halbfinale reichte für die Qualifikation. Jubel, Freude und auch (Freuden-)Tränen machten die Bedeutsamkeit dieses Erfolges deutlich.
In Busto Arsizio gingen insgesamt 602 Athleten aus 113 Nationen in 13 Gewichtsklassen (6 weiblich, 7 männlich) an den Start. Minimum drei Kämpfe waren zu gewinnen, um für Paris qualifiziert zu sein. Je nach Gewichtsklasse, Auslosung und zur Verfügung stehenden Plätzen auch mehr. Insgesamt wurden 49 Startplätze in Busto Arsizio ausgeboxt. Täglich drei Veranstaltungen in zwei Boxringen.
Um so grandioser der Erfolg von Maxi!
Ihre Trainingskameradinnen Canan Tas (57 kg) und Felicitas Ganglbauer (60 kg) kämpften ebenfalls um Startplätze. Beide waren zunächst siegreich, verloren jedoch gegen spätere Qualifizierte. Potenzial für das zweite und letzte Qualifikationsturnier in Bangkok/THA haben beide nachweisen können.
Alle drei Athletinnen sind derzeit im Höhentrainingslager in St. Moritz. Trainer René Benirschke will hier die Grundlagen für die kommenden Aufgaben auffrischen.