24. Jan 2024
Erfolgreicher Jahresauftakt unserer Eliteboxer im englischen Sheffield. Beim World Boxing Cup: GB Open sicherten unsere Athleten Gold, Silber und 2 Bronzemedaillen. Der nächste Meilenstein in Vorbereitung der Olympiaqualifikation wurde somit erfolgreich gemeistert.
Der nächste größere Event des neugegründeten Weltverbands Worldboxing wurde in Sheffield/ENG ausgetragen. Vom 16. bis 20. Januar 2024 traten insgesamt 90 Boxer aus 16 der mittlerweile 28 Mitgliedsverbände in das Seilquadtrat. Für unsere deutschen Athleten sollte es die letzte Standortbestimmung vor dem ersten Olympiaqualifikationsturnier im März in Italien sein.
Mit zwei vorzeitigen Siegen erklomm Superschwergewichtler Nikita Putilov das Siegerpodest. Im Halbfinale dominierte Nikita den Schweden Stan Bertens, zwang den Ringrichter mehrfach zum Anzählen, sodass dieser den Kampf schließlich in der dritten Runde beenden musste.
Im Finalkampf bezwang Nikita den Norweger Omar Shiha, der zuvor den zweiten deutschen Starter, Nelvie Tiafack, aus dem Rennen warf. Mit einem KO nach gerade einmal 70 Sekunden in der ersten Runde war das Ergebnis am Ende mehr als deutlich. Gold für Nikita und somit das einzige Gold für Deutschland.
Mit Maxi Klötzer (50 kg) stand eine weitere Frankfurterin im Finale. Zuvor besiegte sie Ivy Jane Smith aus England und Pihla Kaivo-Oja aus Finnland jeweils 5:0 nach Punkten. Im Finale traf Maxi auf die ebenfalls für England boxende Savannah Stubley. Von Anfang an verursachte Stubley Kopfstöße, die Maxi stark zusetzten. Dennoch blieb das Ergebnis nach zwei von drei Runden offen, sodass die letzte Runde entscheiden sollte. Nach wiederholten Kopfstößen und einer dadurch entstandenen Verletzung musste die Ringrichterin auf Empfehlung des Arztes den Kampf schließlich abbrechen. Somit Silber für Maxi!
Mit Nikita und Maxi stellte der Stützpunkt Frankfurt (Oder) zwei von vier Finalisten für das deutsche Team!
Bronze erkämpften sich Felicitas Ganglbauer (60 kg) und Canan Tas (57 kg). Im Viertelfinale eliminierte Felicitas die Tschechin Lenka Bernardova durch einen klaren Punktsieg. Das Nachsehen hatte sie im Halbfinale trotz starker Schlussrunde gegen die Engländerin Shona Whitwell, der späteren Turniersiegerin.
Canan musste sich der späteren Zweitplatzierten, Elise Glynn aus England, nach starker kämpferischer Leistung geschlagen geben und verpasste somit den Finaleinzug.