25. Apr 2023
Vom 18.04. bis 22.04.2023 fanden die Deutschen Juniorenmeisterschaften in Wittenburg statt. Mit 10 Athleten war auch der Frankfurter Stützpunkt vertreten und stellte so den Großteil der Brandenburger Auswahl. 5 Medaillen brachten die Schützlinge von Falk Huste und Egon Omsen mit nach Hause.
Gold erkämpfte sich Cinnia Hofmann (48 kg) nach einem deutlichen Finalsieg über die Berlinerin Lavina Perz. In allen 3 Runden dominierte die Sportschülerin ihre Kontrahentin, zeigte aggressives und zugleich taktisch cleveres Boxen und überzeugte somit alle 5 Punktrichter.
Silber erkämpfte Levi Witte (50 kg). Nach einem relativ klaren Halbfinalsieg bekam er es im Finale mit Dennis Walz aus Baden-Württemberg zu tun. Die erste Runde ging verdient an den schlagstarken Walz. Im zweiten Durchgang fand Levi mehr zur boxerischen Linie und entschied die Runde schließlich mit 4:1 für sich. In Runde 3 holten beide Kämpfer nochmal alles aus sich raus. Mit 3:2 sahen die Punktrichter Levi knapp vorne. Dennoch ging der Kampf mit 3:2 Punktrichterstimmen in der Gesamtwertung an Dennis Walz. Sicherlich bitter für Sportler und Trainer. Knapper geht es nicht.
Ebenfalls Silber ging an Ilja Schmitko (52 kg). Mit drei Siegleistungen kämpfte sich Ilja bis ins Finale. Bereits im Viertelfinale war das Ergebnis mit 3:2 Punktrichterstimmen gegen den starken Hessen Rustam Alojev sehr eng. Beide zeigten hier boxerische Raffinesse und Können, wovon Ilja am Ende einen Hauch mehr zeigen konnte. Das Halbfinale bestritt Ilja gegen Abderrahman Albassir aus Nordrhein-Westfalen. Ein wenig benachteiligt in der Bewertung musste sich Ilja auch hier strecken, um die Punktrichter zu überzeugen. Eine mehr als klare Schlussrunde ließ jedoch bei allen 5 Punktrichtern keine Zweifel mehr zu. Im Finale merkte man Ilja schließlich die beiden kräftezehrenden Kämpfe sichtlich an. Gegen Daniel Diesendorf aus Niedersachsen konnte sich Ilja nicht ein drittes Mal aufbäumen. Verdient ging der Sieg an den Kontrahenten.
Mit zwei Bronzemedaillen durch Marleen Münch (57 kg) und Dmytro Sendetsky (70 kg) wurde das Ergebnis noch abgerundet. Marleen unterlag der späteren Deutschen Meisterin im Halbfinale. Dmytro gewann zwei Kämpfe mit guten Leistungen. Im Halbfinale musste auch er sich dem späteren Deutschen Meister beugen.
Die Ehrung „bester Finalkampf“ ging verdient an Levi Witte und Dennis Walz für ein durchweg spannendes und hart umkämpftes Gefecht.
Für Cinnia, Levi und Ilja heißt es jetzt weiter fleißig trainieren. Bereits im Juni findet mit den Ruhr-Games die zweite Etappe zur EM-Qualifikation statt. Alle drei haben dort die Möglichkeit, sich für ihren ersten internationalen Höhepunkt zu qualifizieren.